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Kamishibai

veröffentlicht am: 18.02.2025
Kamishibai

Natürlich kann man sich bei Pen-&-Paper schnell in den ganzen Systemen und Materialien verlieren, die es dazu gibt. Es kann aber auch nicht schaden sich umzusehen, was links und rechts vom Hobby noch existiert.

Obwohl ich gerade in letzter Zeit besonders für spielleiterlose Formen von Erzählspielen brenne, habe ich auch immer wieder festgestellt, dass das Spielleiten für viele eine Erfahrung ist, von der sie sehr profitieren: Kinder lernen, sich zu strukturieren, deutlich zu sprechen und Verantwortung zu übernehmen. Gleichzeitig stärken sie ihr Selbstwertgefühl. Viele Spielende schätzen eine Spielleitung, die eine Geschichte vorbereitet hat und sie an spannende, neue Orte führt. Um dieses geführte Reise immersiv zu unterstützen habe ich in der Vergangenheit oft Szenenbilder genutzt, die ich vor meinen Spielleiterschirm gestellt habe.

Jetzt endlich ist mir aufgefallen, dass es eine Erzählform gibt, die ganz ähnlich vorgeht: Das Kamishibai. Kamishibai ist ein japanisches Papiertheater bzw. „Märchenbilderschaukasten auf der Straße“ (vgl. Wikipedia „Kamishibai“). Uns es sieht tatsächlich fast aus wie ein DM-Screen.

Natürlich hat es seine ganz eigene Tradition. Wenn ihr lernen wollt es für Kinder- und Jugendgruppen anzuwenden findet ihr kostenlose Weiterbildungen für Menschen in der Jugend- und Bildungsarbeit bei Eine Art Haus unter kamishibai-akademie.org. Hier kann man viel über Sprachförderung und kulturellen Austausch lernen.

Natürlich kann man Kamishibai auch einfach als sehr hübschen Screen nutzen. Ich werde mich aber erstmal in das Thema einarbeiten und sehen, wie ich hier Vorteile beider Methoden kombinieren kann.

 

Liebe Grüße,

Eure Kathrin